Jetzt sind wir hier. Und nun? REH4!

Kaum hier, reichts uns schon. Also was tun? Tun: Das Kleinbasel leidet unter seinem schlechten Ruf und Konsumentenmangel. Im Grossbasel gilt das Viertel als abgerockt, schmuddelig, fast schon wild und gefährlich. Die meisten Basler wissen gar nicht, wieviele kleine, unabhänge Läden und Labels sich hier angesiedelt haben. Was hier passiert, entsteht, sich verändert. Das Viertel ist sehr durchmischt und lebendig, mit vielen Migranten, Studenten und Künstlern. Wir fanden es ist an der Zeit der Stadt zu zeigen, dass Basel mehr zu bieten hat und eine „dunkle“ Seite besitzt. Basel ist mehr als eine Schlafstadt oder Senioren-Disneyland.

Die progressiven Kräfte des Kleinbasel haben sich organisiert. 2006 gründeten 22 Läden, Bars und Off-Spaces den Verein Playtheotherside, die Stimme des neuen Reviers: Kein Stadtteil, den man auf der Karte findet. Sondern ein geografisch definierter Ort im Kleinbasel. Aber wie bewirbt man eine subversive „Bewegung“ ohne ihr den Nimbus des Subversiven zu rauben?
Die Lösung: Wir beziehen die Zielgruppe mit ein und bringen das Viertel durch zielgerichtete Guerilla-Massnahmen, produziert durch die Zielgruppe (siehe Gorilla fürs Revier) ins Gespräch: DIE GUERILLA-KAMPAGNE Alles für eine erfolgreiche Guerilla- Kampagne produzierten wir gemeinsam mit den Studenten des Hyperwerks Basel. Es entstand ein ganzes Arsenal an Massnahmen, die wir gemeinsam nachts ins Viertel trugen: Kleber, Throwies, Schilder, Abreisszettel, Wegweiser, Revierbegrenzungen, Wimpel... Nach kurzer Zeit waren wir das Stadtgespräch.

REH4 - FESTIVAL
Zudem stellten wir ein sehr erfolgreiches Party-Trash-Programm als Gegenstück zum ART Basel-Rummel auf die Beine. Viele Künstler, Galeristen und Besucher feierten lieber mit uns Art-After-Trash. Um dem „Art-Zirkus“ zu entkommen. So war das Revier in aller Munde. Und der Start sehr erfolgreich geglückt.